Vereinsgeschichte

Der Verein wurde am 11. November 1901 als FV Amicitia 1901 Bockenheim gegründet. Nach diversen Fusionen erfolgte 1926 die Benennung auf Rot-Weiss Frankfurt. In den Anfangsjahren feierte der Verein seine größten sportlichen Erfolge, als man neben Vereinen wie dem FC Bayern München, Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart und anderen in der höchsten deutschen Liga spielte, sowie in den Spielrunden 1929/30 und 1930/31, als Rot-Weiß Frankfurt jeweils an der Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft teilnahm.
Der größte sportliche Erfolg war 1990 die Meisterschaft der Oberliga Hessen. Des Weiteren gewann Rot-Weiß Frankfurt vier Mal (1970/71, 1973/74, 1988/89 und 1991/92) den Hessenpokal und hatte 1995 Relegationsspiele gegen Mainz 05 zur 2.Bundesliga.

Einige Höhepunkte im Zeitraffer

1901 und 1902 werden in Frankfurt-Bockenheim gleich vier Sportvereine gegründet. Zu viel für den Stadtteil. 1919 fusionieren sie zum Verein für Rasensport 01. Später, in den 20er Jahren, schließt man sich mit dem Fußballclub Helvetia zusammen, es entsteht der SC Rot-Weiss. Der neue Club sorgt für Furore: Im Tor der Fußballmannschaft steht Nationaltorhüter Willibald Kreß.1933 zwingen finanzielle Schwierigkeiten zum Zusammenschluss mit der Reichsbahn Turn- und Sportgemeinschaft. Bis 1938 ist der neue Verein mit seinen 16 Abteilungen und über 3000 Mitgliedern der größte in ganz Süddeutschland. Am 13. Oktober 1940 erfolgt dann der Umzug nach Rödelheim: Die Sportanlage am Brentanobad wird eingeweiht.1941 Der 3:2-Pokalsieg der Roten in Mannheim geht als das Wunder auf dem Waldhof in die Vereinsgeschichte ein.1950 Rot-Weiss bestreitet als erster Frankfurter Verein nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ein Fußballspiel in der Schweiz. 1:1 endete die Partie beim FC Bern, unweit des Wankendorf-Stadions, in dem die deutsche Nationalmannschaft vier Jahre später durch das unvergessliche 3:2 gegen Ungarn Weltmeister wird. Am 2. Juni 1967 landet die 30köpfige Expedition von Rot-Weiss Frankfurt auf dem Rhein-Main Flughafen. Nach 190minütigem Nonstop-Flug, was damals durchaus noch bemerkenswert war. Unter Trainer Teddy Debus spielte man in Varna gegen zwei bulgarische Staatsligisten und genoss ansonsten das Ferienparadies am Schwarzen Meer.1968 ist ganz Bockenheim stolz auf den frischgebackenen Hessenliga-Meister. Im Schaufenster eines großen Kaufhauses auf der Leipziger Straße werden Wimpel und Pokale ausgestellt.
Die Regionalliga Süd, die zweithöchste Spielklasse, erweist sich aber anschließend (noch) als zu stark. Im Oktober 1988 kommen die Bagger. Die Ponderosa muss weichen. Die Baracke, in der Wirtin Anni Dziemba jahrelang die Vereinsgaststätte unterhielt, fällt den Baumassnahmen am Brentanobad zum Opfer. An Stelle des bisher genutzten Hartplatzes wurde später der Kunstrasen angelegt. Das Vereinsleben abseits des Platzes spielte sich während der Bauzeit in drei Containern ab.
Trainer Dragoslav „Stepi“ Stepanovic und die Neuzugänge Armin Kraaz und Mike Kahlhofen (beide Eintracht Frankfurt) sollen für sportlichen Aufschwung sorgen.1990 Unter Präsident Wolfgang Steubing setzt Rot-Weiss zum Höhenflug an und wird mit Trainer Dragoslav Stepanovic Meister der Oberliga Hessen. Den Sprung in die Zweite Liga verpasst man erst in der Aufstiegsrunde. Ein Jahr später sprang noch einmal der Vizemeister-Titel in Hessens höchster Spielklasse heraus.
2001 Im Jahr des 100. Jubiläums steigt die Mannschaft unter Trainer Manfred Meyer in die Landesliga Süd auf.Heimstätte der SG Rot-Weiss Frankfurt ist das Stadion am Brentanobad mit einem Fassungsvermögen von 5.200 Zuschauern.

Bekannte Spieler der Vergangenheit waren Willibald Kreß, Alexander Schur, Armin Kraaz und Jürgen Klopp und einige weitere Fußballprofis. Hohes Engagement zeigt SG Rot-Weiss Frankfurt im Sport für Menschen mit Behinderung. Jährlich findet unter der Organisation von Rot-Weiss ein Fußballturnier für körperlich und geistig behinderte Menschen statt.
Als Auszeichnung für das Engagement ist die SG Rot-Weiss Frankfurt offizieller Partner der „Special Olympics“ in Deutschland.
Weiterhin leistet der Verein wichtige Arbeit in der Integration von Ausländern und unterstützt aktiv die Kampagne „ballance“.

Historie

Kleiner Held im Stadion

Text und Klischee: “ Frankfurter Rundschau“Wer in Frankfurt als Fussballkenner ernst genommen werden will, der kann mindestens ein halbes Dutzend großer Rot-Weiss Tormänner aufzählen. Noch immer sind die Namen Kreß, Remmert, Fischer, Bauer, Kracke, Ricker unvergessen. Das diese Tradition fortlebt, davon konnten sich die 40.000 Besucher des Gruppenspiels Duisburg gegen Saarbrücken mit eigenen Augen überzeugen. […]

Aus unserer Vereinsgeschichte …

„Bitte rücken Sie doch ein Bisschen enger zusammen!“ Ein Artikel vom April 1948.

Aus unserer Vereinsgeschichte …

zum Staunen und Schmunzeln! Auszug aus „Frankfurter Abendpost“ aus dem Jahr 1986!

Wer hätte das gedacht, daß …

Fritz Walter ein ROTER war? Aus unserem Archiv zum Staunen und Genießen!